Sportmedizin, Chirotherapie, Naturheilverfahren, Osteopathische Medizin DO DAAO,
Akademische Lehrpraxis der Universitätsklinik Ulm

Periphere Gefäßverkalkung - pAVK

Die Verschlusskrankheit der Extremitätenschlagadern (periphere arterielle Verschlusskrankheit – pAVK) ist eine weit verbreitete meist unbemerkte Erkrankung mit hohem Risiko für schwere Folgererkrankungen und deutlich reduzierter Lebenserwartung. Laut wissenschaftlicher Untersuchungen haben in der Altersgruppe über 65 Jahre etwa 20% der Menschen eine so genannte pAVK, aber nur jeder 10. von ihnen spürt auch Beschwerden.
Bei einer unentdeckten, symptomlosen Gefäßveränderung liegt das Risiko innerhalb der nächsten 10 Jahre zu versterben bei etwa 25%, bei schweren Veränderungen sogar 50%. In den häufigsten Fällen ist die Todesursache dabei ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall.
(Deutsches Ärzteblatt | Jg. 109 | Heft 5 | 3. Februar, 2012)

Da unser Gefäßsystem im Körper als ein Organ betrachtet werden muss, ist bei einer pAVK die Wahrscheinlichkeit von Mitbeteiligung der Herz-, Gehirn-, Nieren-, oder sonstiger organversorgender Gefäße stark erhöht, was das hohe Mortalitätsrisiko der Erkrankung erklärt.
Dabei führt ein erhöhter Blutdruck eher zu Schädigungen der Gehirngefäße, rauchen schädigt eher die Extremitätengefäße. Diabetes dagegen schlägt sich an allen Gefäßen gleichermaßen nieder. Weitere wichtige Risikofaktoren sind Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen.

Die Früherkennung zur rechtzeitigen vorbeugenden Behandlung ist durch eine Tastuntersuchung der Extremitätenpulse und/oder dopplersonographische Vergleichsmessung des Blutdruckes an Armen und Beinen (so genannter Ankle-Brachial-Index) möglich. Bei auffälligen Werten erfolgt dann eine spezielle farbcodierte Ultraschalluntersuchung des Gefäßsystems beim Facharzt.

Therapeutisch steht die Behandlung der 5 großen Risikofaktoren im Vordergrund: Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung und Diabetes. Neben der medikamentösen Therapie der Risikofaktoren sind ein moderates Ausdauertraining und gegebenenfalls auch eine Anpassung des Lebensstils unabdingbar für eine erfolgreiche Vorbeugung der Erkrankung und in ihrer Wirksamkeit höher als die Medikamenteneinnahme.

Wenn Sie Interesse an dieser Vorsorgeuntersuchung haben sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.