Sportmedizin, Chirotherapie, Naturheilverfahren, Osteopathische Medizin DO DAAO,
Akademische Lehrpraxis der Universitätsklinik Ulm

Metabolisches Syndrom

Das Metabolische Syndrom ist ein überwiegend auf Lebensstil und Ernährung begründetes Problem der westlichen Gesellschaften. Bei der Diagnose fließen folgende Kriterien ein:

  • Bauchumfang >102cm bei Männern und >88cm bei Frauen
  • Nüchternblutzuckerwert >100mg/dl
  • Freie Fettsäuren im Blut (Triglyceride) >150mg/dl
  • Gutes Cholesterin (HDL)<40 bei Männern und >50 bei Frauen
  • Blutdruck >135/85 mm Hg

Der Bauchumfang ist ein Marker für das innere Bauchfett, welches wegen seiner sehr hohen Stoffwechselaktivität besonders gefährlich ist. Allein ein erhöhter Bauchumfang vervierfacht Ihr Herzinfarktrisiko. Sind 3 der erhobenen Werte auffällig, so spricht man von einem Metabolischen Syndrom. In klinischen Studien und langjährigen Verlaufsbeobachtungen hat sich gezeigt, dass Patienten mit Metabolischem Syndrom im Laufe der Jahre ein bis zu vierfach höheres Risiko haben einen Diabetes mellitus (Blutzuckererkrankung), Dyslipidämie (Fettstoffwechselerkrankung), eine Artherosklerose (Gefäßverkalkung) oder eine Bluthochdruckerkrankung zu entwickeln.
Daraus ergibt sich wiederum langfristig ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Folgeerkrankungen wie zum Beispiel: Durchblutungsstörungen der Beine, Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Cerebrale Durchblutungsstörung, Schlaganfall, Funktionsstörung der Nieren, Polyneuropathie (Nervenschmerz), Netzhautschäden am Auge (Sehverlust)

Was können Sie dagegen tun?

Das Metabolische Syndrom ist eine Erkrankung der westlichen Gesellschaft, in Naturvölkern ist es nicht bekannt. Die Ursachen liegen vor allem in unserer Ernährung und Bewegungsmangel. Eine medikamentöse Therapie behandelt nur die Symptome, ohne die Ursache zu lösen.
Vor allem Sie als Patientin / Patient haben die Chance über eine Veränderung Ihrer Lebensweise, speziell Ihrer Ernährung und Ihres Bewegungsverhaltens eine Verbesserung der auffälligen Untersuchungsbefunde zu erreichen. Sie können damit Ihr gesundheitliches Risiko und die Gefahr von Folgeerkrankungen verringern. Dies sichert Ihnen eine höhere Lebensqualität und vor allem Unabhängigkeit von fremder Hilfe im Alter.

Messen Sie Ihren Bauchumfang oder bitten Sie uns bei Ihrem Arztbesuch darum. Falls Sie die oben genannten Werte überschreiten, sollten Sie auf jeden fall die übrigen Risikofaktoren abklären lassen.

Wir beraten Sie gerne darüber, was Sie zum Schutz Ihrer Gesundheit tun können.